Süchtig nach Angst?

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Publish date

09/19/2022

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Niklas Mohlfeld
Süchtig nach Angst

Süchtig nach Angst, Sorgen und Zweifeln?

Süchtig nach Angst klingt irgendwie komisch oder?

Wie kann Ich nach etwas süchtig sein, was Ich eigentlich gar nicht möchte?

  • Lass die Frage mal kurz wirken und frage dich, wovon Du abhängig bist, was Du eigentlich gar nicht möchtest?

Wir sind so in unseren Gedanken und Gefühlen gefangen, dass wir die automatisch ablaufenden Muster kaum noch wahrnehmen…

So löst ein Gedanke den nächsten aus und Du bist im Gedankenkarussell gefangen, das sich immer schneller dreht!

  • Du bekommst gar nicht mehr mit, wenn Du in das Kraussell einsteigst!
  • Das sind unterbewusste Muster, die sich über die Jahre bei dir etabliert haben.

Die Gedanken lösen dann Gefühle aus, eine Emotion entsteht im Körper und diese Emotion macht die Situation für den Körper zu einer realen Erfahrung.

Für den Körper ist die Emotion, die Du fühlst, die Erfahrung!

Heißt: Immer wenn du diese Emotion fühlst, kommt dir diese Erfahrung in den Kopf…Du durchlebst sie erneut!

  • Durch diese Wiederholungen trainierst Du deinen Körper also unbewusst darauf regelmäßig in die Vergangenheit zu reisen.
  • Du bleibst emotional in der Vergangenheit angekettet.
  • Kannst dich nicht lösen, weil Du es nicht wahrnimmst.

Dadurch denkst Du dann wieder auf eine bestimmte Art und Weise!

Zuerst lösen also unsere Gedanken bestimmte Gefühle in uns aus, wodurch wir uns dann entweder gut oder schlecht fühlen und diesen Zustand mit der jeweiligen Erfahrung abspeichern.

Und dann lösen unsere Gefühle wiederum bestimmte Gedanken aus, die uns dann wieder auf Gefühle konditionieren. Du fühlst dich also zunächst so, wie Du denkst. Und dann denkst du so, wie Du dich fühlst!

Also: Gedanken lösen Gefühle aus, bis die Gefühle deine Gedanken kontrollieren.

Dieses Muster speichert sich in deinem Unterbewusstsein ab. Über die Jahre reproduzierst Du jetzt immer wieder die gleichen Gedanken, die dann wieder die gleichen Gefühle auslösen und umgekehrt.

Steckst Du also im Muster der Angst fest, ist dein Körper in dieser Emotion gefangen, weil Du immer wieder die damit verbundene Erfahrung in der Vergangenheit durchlebst.

Das löst bestimmte biologische und chemische Prozesse in deinem Körper aus, wie Magenschmerzen, Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen oder die psychischen Effekte, wie Reizbarkeit, Ungeduld, Frust…

  • Ohne dass Du es merkst, fesselst Du dich immer stärker an diese Emotionen, weil dein Körper eine gewisse Sucht nach diesen Botenstoffen und Emotionen entwickelt.
  • Diese Botenstoffe, Neurotransmitter werden dann an dein Gehirn gesendet, wo sich dieses Muster zusätzlich einnistet

So bist Du in der Gedanken und Gefühlsschleife gefangen und bekommst es gar nicht mit!

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Teil 1

Sucht nach Endorphinen

Der gut bekannte Dopamin Rausch in Situationen des Glücks, der Freude..wenn das Adrenalin durch unseren Körper fließt.

Beispiel Social Media:

Du bekommst Likes oder Kommentare auf ein Bild oder eine bestimmte Anzahl an Views auf dein Reel. Ganz crazy, wie solche Dinge uns emotional steuern!

Achte mal bewusst darauf..das habe Ich die letzten Monate auch gemacht und es ist erschreckend.

Ich poste ein neues Reel und entweder es geht innerhalb der ersten 10-15 Minuten ab und wird vielen wundervollen Menschen ausgespielt, oder eben nicht. Es ist krass zu beobachten, wie sich mein emotionaler Zustand davon abhängig macht.

Bekommt das Reel in den ersten Minuten viele Views, gehts mir gut und Ich denke mir:

„Sehr geil, die Arbeit hat sich gelohnt..Ich kann viele Menschen damit erreichen..es wird wertgeschätzt.“

Bleiben die Views aber unter einer bestimmten Grenze, bin ich leicht frustriert und find es schade, dass die Arbeit, die Ich investiert habe, nicht wertgeschätzt wird und die Menschen meine Impulse nicht sehen…

Diese View-Grenze, die wir uns selber als Maßstab setzen, ist sowieso der größte Bullshit!

Wer bestimmt denn, ab wann eine Anzahl an Views gut ist und wann nicht??

Wenn Du tausende von Views auf dein Reel hast, doch deine Botschaft bei keinem dieser Menschen wirklich ankommt, weil sie einfach nur die ForYou Page durchscrollen und Du dafür ein View bekommst, ist das doch nichts wert…

Wenn du 200 Views bekommst und die Menschen schauen sich aber dein Video komplett an und nehmen den Inhalt für sich mit, fühlen sich dadurch vielleicht sogar inspiriert..dann ist das doch um ein Vielfaches wertvoller!!

Darum gehts..dass Du Menschen wirklich erreichen kannst und einen positiven Impact auf den Tag oder auf das Leben eben dieser Person haben kannst!

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Teil 2

Was passiert also?

Du bist süchtig nach diesen Botenstoffen, die im Körper ausgeschüttet werden und nach den Emotionen, die dadurch ausgelöst werden!

Du wiederholst die Dinge, begibst dich in Situationen, die deine Sucht befriedigen oder versuchst es zumindest, damit Du mehr davon bekommst..schaffst Du es nicht, bist du frustriert!

  • Du machst dir Gedanken über die Zukunft, um deine Sucht nach Angst und Unsicherheit zu befriedigen.
    • Was wäre wenn..?
    • Wie lange wird das wohl noch gut gehen?
    • Das habe Ich gar nicht verdient? Wann ist es wohl weg?
  • Führst immer wieder die gleichen Gespräche mit den gleichen Menschen, wobei Du bereits vorher weißt, dass sie dich aufregen und etwas in dir triggern, um deine Sucht nach Wut zu befriedigen.
    • Du möchtest dich im Gespräch oder im Anschluss darüber aufregen, dich beschweren und die Zustimmung von anderen einholen, dass sie die Person genau kacke finden…
  • Du begibst dich wiederholt in Situationen, die dich stressen, außerhalb der Arbeit, in deiner Freizeit, um deine Sucht nach Stress zu befriedigen.
    • Du kannst nicht ruhig sitzen oder liegen
    • Du musst immer was zu tun haben, weil sonst die Gedanken zu laut werden.

Wenn es Außen leise wird, wird es Innen erst richtig laut!

Nächste Schritte für Dich

Werde dir dieser Süchte bewusst und nimm wahr, wenn dein Körper nach dieser mentalen Zigarette schreit!

  1. Mache dir eine Liste!
  2. Schreibe dir alles auf, was dich emotional herausfordert und was sich immer wiederholt.
  3. Fange jetzt an und ergänze die Liste immer mal wieder, wenn dir etwas Neues einfällt!
  4. Mache dir diese unbewusst ablaufenden Muster bewusst, denn damit holst Du die an die Oberfläche.

Das macht nicht immer Spaß, kann zwischendurch sehr unangenehm sein, weil diese Muster sich im Schatten natürlich sehr wohl fühlen und dein Unterbewusstsein gut funktioniert.

Doch wenn sie im Unterbewusstsein bleiben, wird sich nichts daran ändern und Du wirst dich immer wieder fragen, warum Du in einer bestimmten Situation so heftig reagierst.

Sei da nicht zu streng zu dir selbst, sondern übe dich in Geduld.

Das ist ein Prozess, eine Reise, die auch gerne etwas länger dauern darf. Überleg mal, wie viele Jahre Du diesen Mustern Zeit gegeben hast, sich bei dir einzunisten…

Dann erwarte nicht von dir, dass Du sie innerhalb von einer Woche auflöst!

Gib dir Zeit und feier die kleinsten Erfolge!

Schätze Dich dafür, dass Du in dir Aufräumen willst.

Das ist eine intensive Aufgabe, doch unglaublich wertvoll! Du zeigst Stärke, wenn Du deine Schwächen offenlegst und damit Frieden schließen kannst!

Ich selber beschäftige mich aktuell auch sehr intensiv mit meinen Schatten und hole sie nach und nach ans Licht, denn ich habe gemerkt, dass Ich während der letzten Monate viele negative Gefühle und Energien bewusst von mir ferngehalten und weggeschoben habe.

Dadurch sind sie jedoch nicht weg, sondern auf meiner inneren Müllkippe gelandet. Ich nehme auch bei mir wahr, wie diese Muster und Emotionen immer wieder anklopfen und Beachtung haben wollen. Es ist jetzt an der Zeit dort näher hinzuschauen, meine Schatten wahrzunehmen, sie anzuerkennen und Frieden mit ihnen zu schließen, weil Ich nur so diese vollkommene innere Ruhe und Ganzheit spüren kann.

Diese Gefühle sind da, es ist okay, dass sie da sind, doch Ich entscheide bewusst, wie Ich damit umgehen möchte…das überlasse Ich keinem unterbewusst ablaufenden Muster, was mich wie ein ferngesteuertes Auto durch mein Leben fährt!

Ich übernehme die Verantwortung dafür und entscheide ab sofort selbst.

Und da Ich Dinge auch gerne schnell und sorgfältig lerne. ist es auch für mich eine gute Aufgabe, mir dort ganz bewusst viel Zeit zu nehmen und wirklich tief zu tauchen..nicht nur an der Oberfläche zu kratzen! Aber: Ich nehme die Herausforderung an und freue mich meine Schatten bei mir Willkommen zu heißen!

Ich gebe dir hier ab und zu mal ein Update, wie es läuft! Und wenn Ich für mich eine Lösung für meine persönliche Schattenarbeit gefunden habe, dann gebe Ich dir diese Schritte von Herzen gerne weiter!

Was ist mit dir?

Schaust Du auch hin oder weiterhin bewusst weg?

Der erste Schritt liegt immer im Wahrnehmen und bewusst werden, dass es so ist…lass uns diese Reise zusammen gehen!

Ich freue mich auf deine Gedanken zu diesem Thema und schicke Dir viel Kraft und Energie, Dein Niklas! ✨💐🤗

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Wenn Du meine Gedanken dazu hören möchtest…

Instagram: @niklasmohlfeld

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Mail: niklasmohlfeld@straffinside.de

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